Warum ich beim Sanitätshaus online bestelle – und warum Sie es auch tun sollten

Als meine Mutter vor zwei Jahren einen Rollator brauchte, stand ich ratlos im örtlichen Sanitätshaus. Die Auswahl war begrenzt, die Beratung knapp, und die Preise? Nun ja, sagen wir mal so: Ich hatte das Gefühl, für den Namen des Ladens mitzubezahlen. Seitdem bestelle ich Sanitätsbedarf fast nur noch online – und möchte Ihnen heute erzählen, warum das für viele Menschen die bessere Wahl sein kann.

Der Unterschied zwischen stationär und online – aus der Praxis

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich schätze den persönlichen Kontakt im Fachgeschäft. Aber wenn Sie wie ich schon mehrmals erlebt haben, dass der gewünschte Artikel erst bestellt werden muss und Sie trotzdem zum Laden fahren sollen, dann wissen Sie, wovon ich spreche. Bei medisanshop.de bestelle ich mittlerweile regelmäßig – nicht weil ich technikbegeistert bin, sondern weil es einfach praktischer ist.

Mein persönlicher Tipp: Nehmen Sie sich Zeit für die erste Bestellung. Ich habe damals eine Stunde damit verbracht, verschiedene Rollatoren zu vergleichen. Das hat sich gelohnt, denn das Modell, das wir schließlich gewählt haben, nutzt meine Mutter noch heute täglich.

Rollatoren online kaufen – worauf Sie wirklich achten sollten

Ich gebe zu: Beim ersten Mal hatte ich Bedenken. Kann man einen Rollator wirklich online bestellen, ohne ihn vorher anzufassen? Die kurze Antwort: Ja, wenn Sie wissen, worauf es ankommt.

Die Produktbeschreibungen bei medisanshop.de/rollatoren/ sind detailliert genug, um die richtige Entscheidung zu treffen. Ich habe damals auf drei Dinge geachtet:

Sitzhöhe und Griffhöhe: Meine Mutter ist 1,62 m groß. Die verstellbaren Griffe waren entscheidend, denn im Laden hatte man uns ein Standardmodell andrehen wollen, das einfach nicht passte.

Gewicht des Rollators: Klingt banal, aber wenn Sie den Rollator regelmäßig ins Auto heben müssen, macht jedes Kilo einen Unterschied. Wir haben uns für ein leichteres Aluminiummodell entschieden – beste Entscheidung überhaupt.

Räder und Bremsen: Große Räder sind bei unebenen Gehwegen Gold wert. Das habe ich erst verstanden, als ich gesehen habe, wie mühelos meine Mutter damit über Kopfsteinpflaster kommt.

Ein Tipp, den mir niemand gegeben hat: Messen Sie vorher aus, wie breit Ihre Türrahmen sind. Manche Rollatoren sind breiter als gedacht, und es wäre ärgerlich, wenn das gute Stück dann nicht durch die Badezimmertür passt.

Badehilfen – ein Thema, über das man nicht gern spricht (aber sollte)

Ich weiß noch, wie unangenehm es mir war, mit meiner Mutter über Badehilfen zu sprechen. Sie ist eine stolze Frau, und die Vorstellung, Hilfe beim Duschen zu brauchen, hat sie zunächst abgelehnt. Erst nach einem Beinahe-Sturz war sie bereit, darüber nachzudenken.

Der Online-Kauf war hier tatsächlich ein Vorteil. Wir konnten uns in Ruhe zu Hause die verschiedenen Optionen ansehen, ohne dass jemand zusah oder drängte. Die Auswahl an Bad- und Toilettenhilfen ist größer, als ich dachte – von einfachen Haltegriffen bis zu kompletten Duschstühlen.

Was ich dabei gelernt habe:

Duschhocker statt Duschstuhl: Für den Anfang reichte ein einfacher Hocker völlig aus. Viele Menschen kaufen sofort die teuerste Lösung, dabei genügt oft etwas Einfaches.

Antirutsch-Matten sind Pflicht: Das sage ich aus Erfahrung. Selbst mit Duschhocker ist eine rutschige Duschwanne gefährlich. Investieren Sie die paar Euro extra.

Einstiegshilfen: Wir haben einen Badewannenlifter in Betracht gezogen, aber letztlich hat ein stabiler Haltegriff gereicht. Manchmal sind die einfachen Lösungen die besten.

Ein weiterer Vorteil des Online-Kaufs: Die Produktbewertungen anderer Käufer. Ich habe so viele hilfreiche Hinweise bekommen, an die ich selbst nie gedacht hätte. Zum Beispiel, dass manche Duschhocker zu niedrig für größere Menschen sind – ein Detail, das im Laden oft untergeht.

Wundauflagen – Qualität hat ihren Preis (aber nicht immer)

Als mein Vater nach einer OP spezielle Wundauflagen brauchte, war ich überrascht, wie teuer diese im lokalen Sanitätshaus waren. Online habe ich dieselben Produkte deutlich günstiger gefunden – von derselben Marke, mit derselben Qualität.

Hier mein Rat: Lassen Sie sich die genaue Produktbezeichnung vom Arzt geben. Es gibt unzählige Arten von Wundauflagen (Hydrokolloid, Schaumstoff, Alginate…), und Sie sollten genau wissen, was Sie brauchen. Wenn Sie unsicher sind, rufen Sie im Shop an. Ja, auch Online-Shops haben Telefonnummern, und die Beratung ist oft besser als gedacht.

Ich bestelle mittlerweile Wundauflagen auf Vorrat, denn bei chronischen Wunden braucht man sie regelmäßig. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Stress.

Mobilitätshilfen für jeden Bedarf

Das Thema Mobilitätshilfen ist breiter als man denkt. Es geht nicht nur um Rollatoren und Rollstühle. Meine Nachbarin nutzt einen Gehstock mit Zusatzfunktionen, mein Onkel schwört auf seine Aufstehhilfe für den Sessel.

Meine Empfehlungen aus der Praxis:

Greifarme: Unterschätzen Sie nicht, wie hilfreich ein einfacher Greifarm sein kann. Meine Mutter nutzt ihren täglich, um Dinge aus hohen Regalen zu holen, ohne auf einen Hocker steigen zu müssen.

Aufstehhilfen: Falls Sie oder ein Angehöriger aus tiefen Sesseln oder vom WC schwer hochkommen – es gibt dafür einfache, aber geniale Lösungen. Ein Kissensystem oder eine Toilettensitzerhöhung können den Alltag enorm erleichtern.

Anziehhilfen: Klingt banal, aber Strumpfanzieher oder Schuhlöffel mit extra langem Griff sind Gold wert, wenn die Beweglichkeit eingeschränkt ist.

Warum ich beim Online-Sanitätshaus bleibe

Nach zwei Jahren Erfahrung mit Online-Bestellungen von Sanitätsbedarf möchte ich nicht mehr zurück zum stationären Handel. Die Gründe:

Zeitersparnis: Ich muss nicht extra zum Geschäft fahren, Parkplatz suchen und auf Beratung warten. Gerade wenn man berufstätig ist und nebenbei Angehörige pflegt, ist Zeit kostbar.

Größere Auswahl: Online finde ich Produkte, die es im lokalen Laden gar nicht gibt. Gerade bei speziellen Bedürfnissen macht das einen Unterschied.

Bessere Preise: Seien wir ehrlich – das Budget ist oft knapp. Wenn ich für denselben Artikel online 30% weniger zahle, ist die Entscheidung leicht.

Diskrete Lieferung: Gerade bei persönlichen Hilfsmitteln schätze ich die Diskretion. Das Paket kommt neutral verpackt, niemand muss wissen, was drin ist.

Rückgaberecht: Falls doch etwas nicht passt, kann ich es zurückschicken. Im Sanitätshaus vor Ort ist das oft schwieriger.

Abschließende Gedanken

Der Gang ins Sanitätshaus wird immer seinen Platz haben – besonders wenn man eine persönliche Beratung braucht oder ein Hilfsmittel individuell anpassen lassen muss. Aber für die meisten Standard-Produkte ist der Online-Kauf mittlerweile eine ausgezeichnete Alternative.

Mein wichtigster Tipp zum Schluss: Haben Sie keine Scheu, Hilfsmittel zu nutzen. Ich habe zu oft erlebt, dass Menschen aus falschem Stolz auf Unterstützung verzichten und sich damit das Leben unnötig schwer machen. Ein Rollator ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Klugheit. Eine Badehilfe ist keine Niederlage, sondern ein Sicherheitsgewinn.

Nehmen Sie sich Zeit für die Auswahl, lesen Sie Bewertungen, und scheuen Sie sich nicht, bei Fragen den Kundenservice zu kontaktieren. Die Investition in die richtigen Hilfsmittel zahlt sich aus – durch mehr Sicherheit, mehr Selbstständigkeit und letztendlich mehr Lebensqualität.

Und wer weiß – vielleicht werden Sie wie ich zum überzeugten Online-Besteller und fragen sich irgendwann, warum Sie nicht schon früher damit angefangen haben.

By admin

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